Ein Stückgutschiff transportiert feste Güter ohne Standardmaße wie bei den genormten Containern. Zu den Stückgütern gehören Coils, Ballen, Säcke, Kisten, Maschinen, Schwergut und andere Einzelgüter. Bevor die Containerschiffe sich durchsetzten, wurden alle festen Waren von Stückgutfrachtern transportiert. Bei diesen befand sich das Deckshaus mit der Brücke in der Schiffsmitte und nicht am Heck wie bei den heutigen Schiffen. Die modernen Stückgutfrachter haben nur noch eine Nischenfunktion beim Transport besonders sperriger oder schwerer Güter wie Turbinen, Tanks, Baufahrzeuge oder zerlegter Kraftwerke. Für die extrem schweren Güter werden Schwergutfrachter eingesetzt mit besonders starken Kränen mit einer Kapazität von bis zu 900 Tonnen (SWL). Dabei können oft zwei Kräne zugleich an der selben Luke arbeiten, um die Hubleistung zu verdoppeln.
Bei den Stückgutschiffen haben die Laderäume verstellbare Zwischendecks, die individuell auf die Größe der Ladung eingerichtet werden können. Das führt dazu, das bei jedem neuen Güterumschlag auch ein ganz individueller Stauplan aufgestellt werden muss.
Oft werden auf den heutigen Stückgutfrachtern auch Stellmöglichkeiten für Container eingerichtet, so dass es sich hierbei eigentlich um Mehrzweckfrachter (Multipurpose-Schiff) handelt.
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