Das Heck ist der hintere Teil des Schiffes bis zum Achtersteven. Die Bezeichnung Heck kommt aus dem Niederdeutschen (hek = Umfriedung). Sie stammt aus einer Zeit, in der das Heck zum Schutz für den Steuermann vor hohen Wellen erhöht und mit einem Schanzkleid umgeben war.
Nach ihrer Form unterscheidet man die Hecktypen Plattgatt (Spiegelheck), Rundgatt (rund zulaufendes Heck) und das spitz zulaufende Spitzgatt. In der heutigen Frachtschifffahrt wird das Spiegelheck benutzt mit einer flachen zumeist senkrechten Heckabschlussplatte, dem sog. Spiegel. Dieses Spiegelheck bringt zwar eine etwas ungünstige Wasserströmung mit sich, weil es einen größeren Ablösewiderstand hat, es ermöglicht aber ein größeres Transportvolumen bei geringeren Baukosten.
Das Ruder ist bei den Frachtschiffen nicht mehr am Achtersteven befestigt, sondern freihängend unter dem Heck.
Durch Heckform, Ruder und Schiffsantrieb (Schiffsschraube, Propeller) bildet sich während der Fahrt am Heck des Schiffes eine Heckwelle, die sich nach den Seiten hin ausbreitet. Gleichzeitig entsteht eine von Wirbeln hervorgerufene Wasserspur hinter dem fahrenden Schiff, die Hecksee oder Kielwasser oder Fahrwasser genannt wird. Diese Hecksee oder Kielwasser bleibt um so länger sichtbar, je ruhiger die See ist und sie nicht von Wellen verwischt wird.
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