Fähre, Fährschiff

Die Vielzahl verschiedener Fährtypen lässt sich einteilen in freifahrende und nicht freifahrende Fähren. Letztere sind Schwebefähren (z.B. über den Nord-Ostsee-Kanal bei Rendsburg), oder Seilfähren, wobei die Gierseilfähren sich durch Schrägstellung (gieren) des Schiffskörpers zur Strömung fortbewegen. Die freifahrenden Fähren mit eigenem Antrieb sind zumeist Doppelendfähren, d. h. Bug und Heck sind gleich und die Fähre kann in beide Richtungen gleich gut manövrieren (z. B. Weserfähre bei Bremen-Vegesack oder Elbfähre bei Glückstadt). Diese Fähren sind Binnenfähren.

Für die Handelsschifffahrt sind in erster Linie die hochseetüchtigen Fähren von Bedeutung. Diese können Frachtfähren, RoRo-Fähren, Kreuzfahrtfähren, Personenfähren oder eine Kombination der verschiedenen Typen sein. So wird der Personen- und Warentransport zwischen den Hafenstädten der Ostsee (etwa Rostock - Helsinki) zu einem Großteil von solchen Kombi-Fähren bewerkstelligt. Hier gibt es neben bestens ausgestatteten Kabinen für Touristen auch Gemeinschaftskabinen für LKW-Fahrer, die sich an Bord erholen können während ihr LKW gegen Seegang sorgfältig verlascht auf einem der Zwischendecks mitfährt. Auch sperrige, für Container zu große Güter bis hin zu bereits weitgehend zusammengebauten Fertighäusern werden mit solchen Fähren transportiert. Be- und entladen werden diese Fähren über Bug- und Heckrampen oder Seitenrampen. Ein riesiger Terminal für diese Fähren befindet sich z. B. im Hafen von Helsinki in Vuosaari.

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