Eine Luke (Luk) ist eine Öffnung im Schiffsdeck oder der Bordwand. Es können Ladeluken oder Niedergangsluken sein. Die Luken können zumeist wasserdicht verschlossen werden. Zu diesem Zweck haben sie oft über einen Meter hohe Umrandungen (Süll, Lukensüll) und Lukendeckel. Bei den großen Ladeluken werden die Lukendeckel entweder von Kränen (Verladebrücken) abgehoben und am Kai abgesetzt oder hochgeklappt bzw. gefaltet (Faltlukendeckel).
Besonders die Schiffe in der Schwergut- und Projektfahrt haben möglichst große Luken, um auch sperrige Güter in den Laderäumen unterbringen zu können. Die Größe der Luken und die Praktikabilität des Lukendeckelsystems sind auch von Bedeutung für die Schnelligkeit des Verladevorgangs. Bei den Containerschiffen sind die Luken zumindest an einer Seite in etwa so groß wie ein 40 Fuß Container (Forty-Foot Equivalent Units, FEU), da auch die Laderäume hierfür passend sind. Auf den Lukendeckeln befinden sich die Laschaugen (Festmacheraugen) für die Verlaschung der Container.
Bei der Be- und Entladung eines Containerschiffes oder Massen- oder Stückgutfrachters ist jeweils ein Schauermann (Stauer) je Luke verantwortlich für den korrekten Ladevorgang. Er heißt Lukenvize.
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