Kai ist ein meist durch eine Kaimauer befestigtes Ufer im Hafen, an dem Schiffe zum Laden und Löschen anlegen können. Der Begriff Kai ist auf das niederländische "kaai" bzw. das französische "quai" zurückzuführen.
Um den großen Seeschiffen das Heranfahren an den Kai zu ermöglichen, muss die Uferbefestigung, die Kaimauer, nahezu senkrecht nach unten führen und das Fahrwasser vor dem Kai so tief sein wie es der Tiefgang des Schiffes erfordert. Da die Kais sehr belastbar sein müssen, werden sie meist mit Stahlspundwänden und Beton befestigt. So reichen die Stahlspundwände bei dem neuen Tiefwasserhafen JadeWeserPort bis in rund 20 m Tiefe. Auf dem Kai ermöglichen Poller und Ringe das Festmachen der Schiffe. Zudem befinden sich auf dem Kai Lade- und Löschvorrichtungen wie Kräne, Containerbrücken, Schienen, Rampen, Förderbänder oder beim Tankerterminal Rohr- und Schlauchsysteme.
Vom Kai zu unterscheiden ist die Pier (auch der Pier). Eine Pier ist eine zumeist rechtwinklig zum Kai künstlich angelegte "Kaizunge", die ins Wasser hinausragt. Da hier ebenfalls Schiffe anlegen können, wird die Gesamtkapazität des Hafens vergrößert, ohne dass der am Ufer befindliche Kai verlängert werden muss.
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