Laschen (Lashing) bedeutet im allgemeinen das Festzurren der Ladung, in der Containerschifffahrt versteht man darunter das Befestigen der unteren Containerlagen. Hierzu werden Stangen mit Spannschrauben (Laschstangen) kreuzweise an den Seiten der Container und dem Lukendeckel bzw. der Laschbrücke festgeschraubt. Laschbrücken sind erhöhte Gänge zwischen den Containerstapeln (und Luken), von denen auch die zweite oder dritte Containerlage zum Laschen erreicht werden kann. Die Befestigungsösen für die Laschstangen heißen Laschaugen oder Festmachaugen (Cones). Die Laschstangen werden während der Fahrt ständig auf Festigkeit überprüft und gegebenenfalls nachgelascht. Je nach Höhe der Containerstapelung werden bis zu drei Containerlagen durch Laschstangen verbunden. Die darüber befindlichen Container werden jeweils an allen vier Ecken durch Verbindungsstücke, sog. Twistlocks verbunden und verriegelt. So soll der Containerstapel zu einem möglichst stabilen Block werden und auch beim Rollen im Sturm fest bleiben.
In den Häfen kommen Lascher an Bord, um die Laschung und die Twistlocks der zu verladenden Container zu lösen bzw. neue Container festzulaschen. Zum Lösen der Verriegelung der Twistlocks benutzen die Lascher lange Stangen, mit denen sie an die Verriegelungshebel herankommen können. Zum Lösen der Twistlocks der obersten Containerlagen werden die Lascher vom Kran oder Ladebrücke in einem Personenkorb (Lascherkorb) auf den Containerstapeln abgesetzt.
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