Die Anker der Seeschiffe sind heute zumeist Patentanker. Sie haben zwei Flunken (Ankerarme) und einen Ankerstab (Mittelteil). Dieser Ankerstab ist länger und schwerer als die Flunken, sodass der Anker auf dem Meeresgrund umkippt und bei Zug sich die Flunken in den Meeresboden hineinbohren. Damit die Ankerkette den umgekippten Anker über den Meeresboden ziehen kann (grasen), muss sie die drei- bis fünffache Länge der Wassertiefe haben. Das Schiff wird sowohl durch den Anker wie auch durch das Gewicht der Ankerkette gehalten.
Außer dem Patentanker gibt es im Hinblick auf die Ankerform Pflugschar-Anker, Stock-Anker, Danforth-Anker (Platten-Anker), Bügel-Anker und die bei Fischerbooten im Mittelmeerraum und Sportbooten gebräuchlichen vier- bis sechsarmigen Draggen.
Alle größeren Schiffe haben auf der Back zwei Ankerwinden mit je einem Anker, außerdem einen Reserveanker.
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