Die Prau und die Dau (Dhau) sind hochseetüchtige Frachtsegler.
Die Prau ist ein etwa 15 bis 30 Meter langer ein- oder zweimastiger Frachtensegler in Melanesien, Polynesien und besonders im indonesischen Archipel. In Indonesien schafft die Prau oft die einzige Verbindung zwischen den über 6000 bewohnten Inseln. In erster Linie werden Frachten wie Baumaterialien und Versorgungsgüter befördert, aber auch Personen zu anderen Inseln übergesetzt. Die Prau wird seit Jahrhunderten fast unverändert aus harten Tropenholzplanken (sog. Eisenholz) gebaut, die mit Holzzapfen verbunden und dann kalfatert werden.
Besonders gut kann man die Praus in dem alten Frachtseglerhafen Sunda Kelapa in Jakarta erleben. Hier werden sie über schmale Planken be- und entladen und durch neuen Anstrich und Kalfatern ausgebessert.
Die Bezeichnung Dau bzw. Dhau (Dhow) steht für eine Vielzahl verschiedener Typen von Frachtseglern mit ein bis drei Segelmasten rund um den Indischen Ozean. Sie hat in der Regel ein Spiegelheck. Die hochseetüchtigen Daus werden heute u. a. auf Werften in Kerala in Indien und in den Vereinigten Arabischen Emiraten gebaut. Während die Daus im Mittelalter den Arabern auch als Kriegsschiffe dienten, werden sie heute außer für die Fischerei für den Handel zwischen den arabischen Staaten, Indien und Ostafrika eingesetzt. Hier werden Fotos/Bilder vom Entladen einer Dau im kenianischen Mombasa gezeigt.
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